52 | Macht mehr Geld glücklich?

Für viele Menschen spielt Geld eine ziemlich zentrale Rolle im Leben. Entweder, weil du zu wenig davon hast und es für dich ein ständiges Thema ist … Oder aber, weil du nach mehr strebst. In der Hoffnung, dass dein Leben dadurch einfacher, besser oder schöner wird. Je nachdem wirst du dem Thema Geld einen relativ hohen Stellenwert in deinem Leben geben oder eben nicht.

Vielleicht glaubst du, Geld und Glück sind quasi gleichzusetzen. Weil du dir dann alle deine Wünsche erfüllen kannst. Vielleicht glaubst du aber auch, dass Geld und Glück nicht zusammenhängen, sondern andere Dinge viel wichtiger sind.

Die Frage ist: wie wichtig ist Geld wirklich für dein Glück? Was denkst du?

Macht Geld glücklich?

Das Klingt ersteinmal unromantisch, stimmt. Wenn du dich jetzt fragst; Häh – Glücksforschung? Ist Glück messbar; Ja – Glücksforschung ist die Erforschung der Bedingungen, unter denen sich Menschen als glücklich bezeichnen und/oder glücklich sind.

Oscar Wilde sagte „Als ich klein war, glaubte ich, Geld sei das Wichtigste im Leben. Heute, da ich alt bin, weiß ich: Es stimmt.“ Was denkst du? Vielleicht  „Glück kann man sich nicht kaufen.“ Oder „Geld allein macht nicht glücklich.“ Ganz egal: weil – wo liegt die Wahrheit? Und wer will das wissen?

Da du vermutlich noch nicht Millionen verdienst – hast du aktuell vielleicht nicht die Möglichkeit zu vergleichen. Und solange du die Erfahrung nicht gemacht hast, wirst du wahrscheinlich so denken wie – nun ja – die meisten: „Natürlich macht Geld allein nicht glücklich … Aber es macht das Leben um vieles einfacher!“ Oder?

Natürlich bleiben da einige Fragen offen: Überleg mal: Wenn dich Geld allein nicht glücklich macht, was macht dich denn dann glücklich? Und wie viel Geld bräuchtest du, um glücklich zu sein? Was sagt hier die Wissenschaft? Wie wichtig ist Geld wirklich, für ein Lebensglück? 

Macht Geld überhaupt glücklich? Und wenn ja, wie viel Geld?

Die Forschungsarbeit von Richard Easterlin hat das klar bewiesen: YES, Geld macht Menschen glücklicher. Aber nur, wenn sie am Existenzminimum leben. Geld macht Menschen also dann glücklicher, wenn sie damit ihre Grundbedürfnisse stillen können. Bedeutet: Wenn du um deine Existenz kämpfen musst, dann macht dich jeder einzelne Euro mehr auch glücklicher. Denn dann erleichtert dir Geld deinen Alltag merklich.

Dänemark gilt laut dem neuen „World Happiness Report“ der Vereinten Nationen als das glücklichste Land der Welt, dann folgen die anderen skandinavischen Länder, die Schweiz – wir Deutschen sind nur auf Platz – rate mal – 26.

Ein Grund für die hohe Zufriedenheit ist laut den Glücksforschern – vermutlich – nicht das hohe Einkommen – nein, vielmehr, dass die sichtbare Schere zwischen Arm und Reich weit weniger klaffend ist als in anderen Ländern. Weil, wie schon gesagt; weniger Geld zu haben als die Mehrheit ist ein verdammt blödes Gefühl, und daran gewöhnt man sich auch nicht.

Glück kann man nicht kaufen, oder? Oder doch?

Doch, auch das – vorausgesetzt, man gibt das Geld richtig aus. Überleg mal- eigentlich ist ein Paar 800 € Schuhe oder ein 600-Euro-Kleid, ein neues Auto Fehlinvestitionen: Weil, wer kennts?? Nach einem kurzen Moment der Freude hast du dich ratzfatz daran gewöhnt. Oder?

Mein Tipp: Gib Geld nicht für Besitztümer, sondern für Erlebnisse aus. Städtereisen, Luftballonfahrten, Konzertkarten, ein Essen mit der ganzen Familie. Ein Coachingprogramm – wenn du mich fragst; sind das die wirklich wertvollen  Investitionen. Denn Erlebnisse werden zu Erinnerungen. Und die halten, im Gegensatz zu dem Paar Schuhe, dein Leben lang.

„Mehr ist besser“ – stimmt das?

Die Forschung sagt; Der Effekt, dass Geld glücklich macht, flacht ab – sobald du „genug“ hast, um deinen Lebensstil ein wenig ausleben zu können. Soweit so gut. Wissenschaftler haben vor einigen Jahren versucht, das Jahreseinkommen zu ermitteln, das man zum maximalen Glücklichsein braucht: Je nach Forschergruppe lag die Summe irgendwo zwischen 35. 000 und 55. 000 Euro. Bedeutet: Alles, was du darüber hinaus verdienst, steigert das Glück kaum noch.

Die Nobelpreisträger Angus Deaton und Daniel Kahneman haben nachgewiesen: Das Glücksempfinden, das ist das „Wie geht es dir heute?“ steigt ab einer bestimmten Einkommensschwelle nicht weiter an. Die Lebenszufriedenheit – also die Frage; Wie zufrieden bist du mit deinem Leben im Allgemeinen? Die steigt aber durch mehr Einkommen sehr wohl. Auch über die Schwelle der 80.000 € hinaus. Bedeutet: Mehr Geld erhöht immer deine Lebenszufriedenheit. Die Lebenszufriedenheit im Allgemeinen steigt weiter an, auch wenn das Einkommen die 80.000-€-Schwelle überschreitet.

Wie viel Geld dich glücklich macht, hängt auch noch ganz stark von einem Faktor ab – von deinen Mitmenschen. Und das ist als das Easterlin-Paradox bekannt: Für dein Lebensglück ist nicht die Höhe deines Einkommens wichtig, sondern dein Einkommen im Vergleich zu deinen Mitmenschen. (hier reinhören)

Was bedeuten das jetzt für dich? Was kannst du hier konkret für dein Leben lernen? Ich denke – wenn wir diese Erkenntnisse mal aus der Perspektive der Glücksmaximierung betrachten, dann heißt das doch: Wenn du sehr wenig Geld hast und das bei dir Stress und Ängste verursacht, solltest du möglichst alles daransetzen, das irgendwie zu ändern. Und zwar heute, und nicht morgen. Denn genau so steigerst du nachweislich dein Glücksempfinden.

Um zu wissen was ich will muss ich wissen, wer ich bin. Richtig?

Am Ende ist das alles Theorie. Gedanken. Und somit deine Challenge: Überleg mal für dich; Wie sieht das bei dir aus? Macht Geld nun glücklich oder nicht? Und wie wichtig ist Geld wirklich für dein Glück? Um zu wissen was ich will muss ich wissen, wer ich bin. Richtig? Ich denke, wenn wir mit uns und unserem Leben eins sind, werden wir erkennen, welches Ziel es wert ist, auf die ganz eigene Weise verfolgt zu werden – und welches eher nicht.

Wenn du dir hier einen Sparringspartner wünschst, wenn du also nicht nur Symptombehandlung betreiben willst, sondern wenn du dauerhaft an dir arbeiten willst, dann wirst du nicht darum herum kommen, Hilfe anzunehmen. Frag dich hier mal: Was brauchst Du jetzt? Der Haken ist immer; du kommst durch eigenes Nachdenken nicht aus deinem Denken raus. Weil , es ist im gleichen System. In anderen Worten; Du brauchst immer den Impuls von Außen. Du kannst dich auch nicht selbst überraschen.

Mach dir Freude,

Catrin

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Catrin Kreyss Coaching

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