11 | Wie du bessere Entscheidungen triffst

Rund 20.000 Entscheidungen treffen wir täglich. A oder B, links oder rechts, ja oder nein — Wir sehen häufig wir nur zwei Mög­lich­kei­ten. Was uns davon abhält, eine Entscheidung zu tref­fen, ist jedoch Angst, etwas falsch zu machen. Wir denken über Kon­se­quen­zen nach, dar­über, was die Ent­schei­dung für unsere Zukunft bedeu­tet. Glück oder Unglück. Erfolg oder eben kein Erfolg. Richtig oder falsch.

Das Drama ent­steht in Gedan­ken. Entscheidungen fallen uns so schwer, weil es keine unzweifelhaft rational „bessere“ Option gibt. Klar ist; es bringt nichts, immer mehr und mehr Informationen zu sammeln und lange Listen zu erstellen. Nach der perfekten Lösung zu suchen, macht unglücklich, sich gar nicht zu entscheiden jedoch noch mehr. Wie aber lassen sich Entscheidungen treffen? Rational oder intuitiv? Welche Fragen du dir stellen kannst. Und wie du zum Profi wirst – darum geht’s in dieser Folge.

Den ganzen Tag über treffen wir Entscheidungen. Und Zugegeben: Die wenigsten davon sind wirklich schwer. Meistens entscheiden wir uns schnell und intuitiv oder sind uns gar nicht bewusst, dass wir grade eine Entscheidung treffen. Und wir denken, Je größer die Auswahl ist, desto freier sind wir – stimmt das?

Ganz anders ist das allerdings bei essentiellen Fragen: Fange ich lieber den sicheren Job an oder einen, der mich interessiert? Angestellt oder selbstständig? Soll ich allein gründen, oder besser mit der besten Freundin?

»Wir tun nicht, was wir wollen, sondern wir wollen, was wir tun«

Als Neurophysiologen in den achtzigern begannen, Gehirnzellen beim Denken zu belauschen, schienen die Chancen für den freien Willen auf null zu sinken.

In einem Experiment zeigte Benjamin Libet , dass sich bei Probanden, die sich zwischen zwei Tasten zu entscheiden hatten, dass sich diese Entscheidung aus den elektrischen Reizmustern des Gehirns lesen lässt, bevor der Proband sie bewusst traf. Und verschiedene Forscher haben das Experiment immer wieder wiederholt und verfeinert, aber immer mit gleichen Ergebnis: Bevor wir uns bewusst zu entscheiden glauben, hat das Gehirn die Entscheidung bereits vorweggenommen. Sprich: »Wir tun nicht, was wir wollen, sondern wir wollen, was wir tun«

Klar ist: wenn wir nicht entscheiden, dann entscheiden andere oder anderes über uns: der Lauf der Zeit, Umstände oder der Mainstream.

Egal, was wir tun, in der Liebe, im Job oder im Alltag, alles verlangt einen Einsatz: Zeit, Geld, Gefühle. Und manchmal mehr, als wir denken. Doch je emotionaler eine Entscheidung, desto schwerer fällt sie uns. Das ist in etwa wie Zahlen auf Raten: Jetzt genießen, später zur Kasse.

Entscheidungen geben dir die Möglichkeit, aktiv zu bestimmen, wie du dein Leben gestalten möchtest. In anderen Worten: Wir erfinden uns selbst. Und das ist eigentlich Schön, auch wenn es sich in dem Moment vielleicht noch nicht so anfühlt. Rückblickend ist es nämlich immer besser, die Entscheidung bewusst selbst getroffen zu haben, als einfach abzuwarten oder die Entscheidungen anderen zu überlassen.

ALSO, Wie wir wählen, macht uns zu der Person die wir sind.

Denn; Unglück entsteht sehr oft – ja eben – aus fehlenden Entscheidungen.

Das bedeutet: Unglück oder auch nur Unzufriedenheit entstehen also nicht aus Fehlentscheidungen, sondern aus fehlenden Entscheidungen. Bedeutet;  Trau dich mal – frag dich mal:

Steuerst du dein Schiff? Oder bist du Passagierin, gibst also das Steuerruder aus der Hand und andere geben Richtung und Tempo vor? Stell dir diese Frage gelegentlich.

Denn überleg mal, wie ist denn das Gefühl: Ich bleibe Zuschauerin im eigenen Leben und lasse es auf diese Weise an mir vorüberziehen. Weil umgekehrt will ja jede zufrieden bejahen können, was sie aus sich und seinem Leben macht.

Der schlechteste Weg, den du wählen kannst, ist der, keinen zu wählen.

Viel belassen alles beim Alten, als dass sie Neues wagen – selbst dann, wenn sie sich schon lange nicht mehr gut fühlen. Warum? Das gewohnte Leben zu gefährden schürt Angst. Denn wer weiß, was dann passiert … Dann doch besser im Gewohnten ausharren als aufbrechen und Neuland betreten. Das macht vielleicht nicht glücklich, gibt aber Sicherheit, denn man weiß, woran man ist.

Wenn du künftig bessere Entscheidungen treffen willst, solltest du dein Unterbewusstsein nutzen und 3 Tipps berücksichtigen:

1 Es gibt keine perfekte Lösung

Ver­su­che, dich nicht nur zwi­schen ​“rich­tig” oder ​“falsch”, bzw. ​“was dann/​was wäre, wenn” zu bewe­gen. Statt an zwei Mög­lich­kei­ten hängen zu blei­ben, frage dich: Gibt es eine Kom­bi­na­tion aus beiden Mög­lich­kei­ten? Gibt es einen Plan C oder andere Optio­nen, die du noch gar nicht bedacht hast? 

Ent­scheide aus dem Hier und Jetzt heraus, ganz ohne den Teufel an die Wand zu malen oder Kata­stro­phen­sze­na­rien in deinem Kopf zu kre­ieren.

Frage dich, worum es eigent­lich geht?

Was soll die Ent­schei­dung für dich lösen? Wenn du deinen Fokus darauf aus­rich­test, was dir wirk­lich wich­tig ist, Dann, und da sei dir sicher: wirst du die rich­tige Ent­schei­dung tref­fen. Und die hat unter Umstän­den gar nichts mit den Optio­nen vor deiner Nase zu tun.

2 Mach dir keinen Stress

Du weißt: Stress ist kon­tra­pro­duk­tiv, wenn es darum geht, Ent­schei­dun­gen zu tref­fen. Dein Gehirn befin­det sich im Stress im Alarm­zu­stand —  also kein guter Zeit­punkt, um die Dinge ange­mes­sen zu bewer­ten. Schau also, dass du dir Ruhe und Zeit für deine Ent­schei­dung ein­räumst.

Mir hilft es schon mal, ein­fach eine Nacht dar­über zu schla­fen. Beson­ders bei großen Ent­schei­dun­gen. Also schau mal für dich, wie es dir am nächs­ten Tag geht. Ver­traue deiner inne­ren Stimme. Egal, ob das für dich das Bauch­ge­fühl ist oder dein Gehirn, das ratio­nal alles abwägt.

3. Vertraue dir selbst: denn DU entscheidest!

wie erkennst du nun, was richtig ist? Ob eine Entscheidung stimmig ist oder nicht, können weder der Ver­stand noch der „Bauch“ allein sagen. Da spielen das Denken und Fühlen, das Wünschen und Wollen, die Intuition und nicht zuletzt auch der Körper mit.

Und – genau hier hakt es: Viele haben kein Gespür für ihren Körper. Dabei weiß der schon längst, ob eine Entscheidung passt oder eben nicht. Etwa, wenn sich da was verkrampft, wenn etwas hart wird, oder wenn es sich weich anfühlt.

In unserem Bedürf­nis nach Sicherheit suchen wir immerzu nach Anzeichen für richtig und falsch. Doch was in einer Situation angemessen oder passend ist, das lässt sich nicht aus allgemeinen Regeln ver­standesmäßig ableiten, sondern nur im Augenblick intuitiv erfassen.

Und es braucht Mut, sich für die innere Unruhe Zeit zu nehmen. Du weißt, die Stille ist der Ort, an dem sich das Herz traut zu sagen, was einem der Verstand viel­leicht seit Langem auszureden versucht.

Noch ein Gedanke; Wann ist Geschwindigkeit also umsetzen wichtiger?
Laut Statistiken verbringen wir mehr als 10 Tage im Jahr mit Fragen wie: Was ziehe ich heute an? Was will ich heute essen? Was schaue ich heute auf Netflix?

Überleg mal: Länger über eine Handlung nachzudenken, kostet dich Zeit. Aber daran zu sparen, vielleicht – Genauigkeit.

Wie findest du also heraus, ob du dich beeilen solltest? Ganz einfach:

Frag dich, ob das Ergebnis, egal ob gut oder schlecht, den eigenen Erfolg das Glück in einem Jahr, einem Monat oder einer Woche beeinflussen wird. Je häufiger du diese Fragen mit nein beantwortest, desto eher kannst du dich beeilen. Und auch bei sich wiederholenden Dingen musst du dir weniger Zeit lassen – die Entscheidung kommt sowieso wieder, etwa, ob du im Restaurant Rot oder Weißwein bestellst, welchen Weg du zur Arbeit nimmst oder welches Seminar du zuerst besuchst.
Gerade bei Entscheidungen, bei denen die Unterschiede zwischen zwei Ergebnissen minimal sind, könnte man sich unendlich lange den Kopf zerbrechen. Oder – ja oder eben nicht.

Ehrlich gesagt: Es überrascht mich, wie viele ihr Leben führen, als hätten sie danach noch eins und noch eins und noch eins ... Der größte Fehler ist doch eigentlich nur, die Entscheidung gar nicht zu treffen.

Sicher ist, wir entscheiden uns letztendlich nicht für etwas, weil wir objektiv mehr Vorteile als Nachteile gefunden haben. Ausschlaggebend sind unsere Werte – und die sind bei jedem unterschiedlich. Wenn du also für dich herausgefunden hast, was für ein Typ Mensch du bist oder in Zukunft sein möchtest, sollte dir eine Entscheidung schon um Einiges leichter fallen.

In diesem Sinne, mach dir Freude

Catrin

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Catrin Kreyss Coaching

Ich bin Catrin, Mindset Expertin und Online Unternehmerin. Ich glaube an die Kraft von mentaler Stärke, Mindset und Erfolg. Warum? Weil zufriedene Frauen starke Frauen sind. Und weil unsere heutige Zeit starke Frauen braucht. 

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