15 | Love it, leave it or change it (III)

Zunächst sind wir geschockt. Wir wollen nicht wahrhaben, was passiert ist. „Das kann doch nicht sein!“, „Das nehme ich nicht hin.“, „So einfach kann er das mit mir nicht machen!“, „Das geht doch nicht!“, „Die blöde Kuh!“, …

Wir setzen dann alles daran, zu retten, was einmal war. Wir versuchen, die Umstände oder andere Menschen zu ändern und sind mit unseren Gedanken im Problem gefangen: „Das kriegen wir schon hin!“, „Der wird schon noch merken, was er an mir hat!“, „Du musst aber auch mal!“, „Kannst du endlich mal …!“, „Es muss doch irgendwie wieder funktionieren!“ Klar ist:

Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

Uns wird von Klein an beigebracht: dass wir nur gründlich aufpassen und fleißig lernen müssen, und schon klappt es mit dem Glück. Und mit unserem Erfolg. Doch Studien zeigen: Dass sich nur ungefähr jeder dritte Deutsche als rundum glücklich bezeichnet. Also 2 von 3 eben nicht. Und auch im Länder – Ranking hat es Deutschland nie in die Top Ten geschafft. Doch woran liegt das?

Psychologen gehen davon aus, dass eine selbstgewählte Opferrolle entscheidend dabei ist, ob wir glücklich werden und bleiben. Wir halten fest und klammern. Wir suchen Schuldige warum unser Leben nicht so läuft wie wir es gern hätten, und machen uns dabei zum Opfer. Das ist zunächst einfach, aber – es ist nicht hilfreich.

„Ich würde ja gerne etwas an meinem Job ändern, aber heutzutage muss man ja froh sein, wenn man überhaupt einen Job bekommt.“
Wer kennt`s?

Jeder Mensch geht hin und wieder in die Opferrolle – und keiner gibt es gerne zu. Vielleicht liegt es daran, dass wir als Kind gelernt haben: Wenn wir uns nur lange genug auf den Boden werfen und weinen, kriegen wir am Ende schon, was wir wollen. Oder hast du damals vielleicht gedacht: „Gut, wenn Mama mir die Schokolade nicht kaufen möchte, gehe ich eben Geld verdienen und kaufe sie mir die Schokolade selbst.“

Es ist also viel einfacher, so lange zu trotzen, zu jammern, bis irgendjemand darauf aufmerksam wird und uns aus der Patsche hilft. Achtung: hier kommt die schlechte Nachricht: Spätestens im Erwachsenenalter kommst du mit dieser Strategie in der Regel nicht mehr weit. Also solltest du anfangen, den schwierigeren Weg zu wählen; deine Opferrolle zu verlassen und selbst konsequent aktiv zu werden. Weil; wirklich erfolgreiche und glückliche Menschen haben genau das in der Regel verstanden. Sie haben Verantwortung für ihr Leben übernommen.

Love it, change it or leave it – geht im Grunde ganz einfach. In der Theorie. In der Praxis ist es deutlich mehr anstrengend. Weil, jede der drei Entscheidungen führt uns aus der eigenen Komfortzone heraus – oder zwingt uns, dem Jammern Taten folgen zu lassen.

„Love it, change it or leave it“ bietet dir mehr intelligente Handlungsoptionen, als du vielleicht gerade noch glaubst. Es macht nämlich vor allem Eines deutlich: In den allermeisten Fällen sind wir selbst es, mit unseren Entscheidungen die eine unangenehme Situation verändern können. Allein diese Erkenntnis ist ein wesentlicher Teil der Lösung: nicht eine – wie auch immer geartete – Intervention von außen löst unser Problem. Nein – wir selbst haben die Freiheit, bewusst zu entscheiden, wie wir damit umgehen.

Einfach ist es natürlich nie, denn in der Regel gilt es, dafür einen Preis zu zahlen. Und sei es nur, unsere Komfortzone zu verlassen, um neue und auch vermeintlich ungewohnte Perspektiven einzunehmen. Und so bedeutet “love it” keineswegs, eine Situation als gegeben anzuerkennen und sich ihr zu ergeben. Im Gegenteil: eine Situation als unabänderlich zu betrachten und daher eine bewusste Sicht darauf zu entwickeln, ist eine kraftvolle Entscheidung. Denn mit dem Satz „Das WILL ich momentan nicht ändern.“ bringst du emotionale Distanz zwischen das Problem und dir selbst.

“Change it” ist die am stärksten herausfordernde Option: sie bedeutet nämlich NICHT, dass wir etwas an uns selbst ändern. Nein, es bedeutet die Welt um uns herum so zu beeinflussen, dass diese sich anders verhält.

Normal ist, das unser Einfluss auf unsere Außenwelt meist schwächer ist, als auf uns selbst. Und leider oft auch sehr viel geringer, als wir glauben.

Die dritte Option “leave it”  wird oft als letzte Möglichkeit in Betracht gezogen, weil sie die stärksten Konsequenzen mit sich bringt. Sie bedeutet, eine als unlösbar wahrgenommene Situation zu verlassen. Und häufig wird diese Option als Kapitulation betrachtet und daher mit Schwäche assoziiert. Doch auch das stimmt nicht. Das Gegenteil ist der Fall: es ist ein Beleg enormer Stärke, wenn wir Veränderung wählen, statt in einer unangenehmen Situation zu verharren. Haben wir eine solche Entscheidung erst einmal getroffen und die Konsequenzen durchdacht, steckt hier eine enorme positive Kraftquelle.

Vielleicht kennst du Menschen, die vor langer Zeit eine weitreichende Entscheidung getroffen haben und heute sagen „das war das Beste, was ich tun konnte“ oder „das hätte ich schon viel früher machen sollen“? Und vielleicht bist du ja selbst diese eine Person.

Welche Option nun die Richtige für dich ist, das weißt nur du. Lassen sich nun die äußeren Verhältnisse nicht ändern, bleibt uns nur ein Perspektivwechsel.

Was ist der mögliche Nutzen der Situation?
Welche Chancen eröffnet mir das gerade ?
Was kann ich daraus lernen?
Wer weiß, wozu es gut ist?

Vielleicht ist es ja so: Vielleicht haben neuen Kollegen Kompetenzen, die dir nützlich sind? Vielleicht öffnet dir die Affäre deines Partners/dineer Partnerin die Augen für eigene Versäumnisse. Vielleicht entdeckst dur, wie sehr du den Anderen liebst und suchst nun Wege für einen gemeinsamen Neubeginn, ganz anders als zuver? Frust kann eine Chance sein, sich zu verändern, vielleicht neu zu qualifizieren, so, dass du endlich das tust, was zu dir passt. …

 Eins ist sicher: Eine Situation, die dich auf Dauer belastet, schadet nicht nur deiner Laune, sondern auch deiner Gesundheit. Ein Job oder eine Beziehung, die uns nicht mehr erfüllt, sondern hauptsächlich belastet, löst in dir den ungesunden Distress aus. Und der kann gewaltige Folgen für deine Gesundheit haben. Angefangen bei Schlafstörungen, über einen veränderten Hormonhaushalt bis schließlich zu Depression.

Wenn sich etwas ändert OHNE konkrete, bewusste eigene Entscheidung, macht das im ersten Moment vielleicht noch keinen Spaß. Und selbst bewusste Veränderungen können verunsichern.

Jeder Job hat mir erst einmal Angst gemacht. Jedes Mal dachte ich „die täuschen sich in mir, so gut bin ich gar nicht“. Und jedes Mal habe ich mich zu klein und schwach gefühlt. Und jedes Mal gings dann doch gut. Also reingekniet, das Beste gegeben, und – Bäng, hat geklappt! Heute hilft mir das Wissen, „dass es immer irgendwie gut gegangen ist. Trau dich. Augen zu und durch.“ Aber – dieses Vertrauen musste ich mir erst einmal aufbauen.

Natürlich kannst du dich auch immer wieder darüber aufregen und ärgern, dass es anders ist, als du es dir wünscht, du kannst anderen (der Wirtschaft, der Politik oder Ihrem Lebenspartner) die Schuld geben, dass es ist, wie es ist, du kannst eine große Traurigkeit darüber entwickeln oder du kannst dich betäuben, mit Ablenkungen oder Drogen aller Art. Aber bringt dich das langfristig weiter? Ok, das war natürlich eine rhetorische Frage. Natürlich bringt dich das nicht weiter.

Wenn du hier jetzt weißt, das schaffe ich nicht allein. Wenn du weißt; in dir steckt mehr. Und du das eben auch leben willst...

Mehr erreichen willst. Mehr als „normal“. Viel, viel mehr. Wenn du spürst, da geht mehr und du hast grad kein Plan zum WIE, dann hol dir ein Termin für ein Gespräch und lass uns 2 kennenlernen. In einem Gespräch können wir schnell und einfach in herausfinden, ob das jetzt das Richtige für dich ist. Wir bewerten zusammen, ob sich Coaching jetzt für dich lohnt, abhängig von: deiner individuellen Ist – Situation und deinen Zielen, die du dir gesetzt hast. Klicke HIER, um einen kostenlosen Termin zu vereinbaren.

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Catrin

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Catrin Kreyss Coaching

Ich bin Catrin, Mindset Expertin und Online Unternehmerin. Ich glaube an die Kraft von mentaler Stärke, Mindset und Erfolg. Warum? Weil zufriedene Frauen starke Frauen sind. Und weil unsere heutige Zeit starke Frauen braucht. 

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