16 | Findet mich das Glück

Ist Glück reine Glücksache? Was können wir tun, um möglichst oft glücklich zu sein? Durchs Leben zu tanzen, anstatt uns durchzukämpfen? Yes you can!! Wir können – zum Glück – sogar sehr viel tun, um unserem Glück auf die Sprünge zu helfen! Mit 80 Milliarden Nervenzellen ist das Gehirn jener Ort, an dem die großen Emotionen entstehen: Eifersucht, Liebe, Neid – und auch das Glück. Glück, ein Thema, das zieht. Glücksratgeber und Kurse boomen, die Sehnsucht, sich zufrieden und froh zu fühlen, ist essenziell.

Was macht uns wirklich glücklich? Sicher ist, es ist vielleicht nicht das, was wir gerade noch denken. Wie wir Glück bewusst erzeugen, welche Fragen du dir stellen kannst und welche Bausteine hier eine Rolle spielen und was du ganz konkret noch heute tun kannst.

Was ist der Unterschied zwischen jenen, die ständig Glück haben und denen, die es nie erreichen?

Wenn wir glücklich sind, ist das Leben einfach schöner. Wir sind kreativer, offener für die Menschen, die uns umgeben, und besser im Umgang mit Problemen und Konflikten.

Jeder wünscht es sich, doch die wenigsten behaupten es wirklich zu haben: Glück. Dabei ist es häufig nur eine Frage der Wahrnehmung. Und ich meine jetzt nicht dir üblichen Dinge, wie Selbstliebe lernen – wobei du da über kurz oder lang nicht dran vorbei kommst. Es gibt Anleitungen zum Glücklichsein, manche behaupten das Glück gepachtet zu haben, andere wünschen sie hätten mehr. Doch da ist eine Frage: Was ist denn nun das Glück?

Was macht wirklich glücklich? Und es ist vielleicht nicht das, was wir gerade noch denken!

Oft denken wir unser Glück ausschließlich im Außen finden zu können. Dafür besuchen wir dieses Seminar, buchen jenes Coaching. Häufig stellt sich sogar ein kurzes Glücksempfinden ein. Doch schauen wir mal genauer hin: Zunächst einmal bedeutet Glück für jeden etwas anderes. Frag dich also hier mal selbst, was dich tief im Herzen glücklich macht. Und es geht hier nicht darum, dauerhaft glücklich zu sein, sondern – vielmehr an Krisen zu wachsen, bewusst zu schätzen und dankbar zu sein, für das, was man hat. Und du weißt, das sind -oft- die kleinen Dinge, und kleinen Momente. Wir müssen uns nur wieder üben und bewusst hinschauen. Also schau gründlich auf dein Leben!

Frag dich hier mal:
Warum bin ich hier?
Was ist mir wichtig?
Was ist der Zweck meines Daseins?
Welchen Wert kann ich stiften?

John Strelecky schreibt hier von den "Big Five For Life". Demnach sollen wir die fünf Dinge und Ziele für uns finden, die wirklich wichtig sind und die wir im Leben noch tun, sehen oder erreichen wollen.

Glück ist das Signal, das dir sagt, hier bist du richtig. Wir lernen, was wir suchen und wiederholen sollen. Denn – negative Gefühle funktionieren genau umgekehrt – Angst zum Beispiel bringt uns dazu, Gefahren zu vermeiden.

Die Mechanismen, die solche Emotionen hervorrufen, und die Weise, wie wir sie ausdrücken, sind angeboren. Und das ist etwas, was man noch vor 30 Jahren nicht gedacht hätte. Damals glaubte man, wir kämen als unbeschriebenes Blatt zur Welt. Heute wissen wir, dass unsere genetischen Anlagen unsere Gefühle bestimmen. Die Erforschung des Glücks ist ein kleiner, aber sehr nützlicher Spin-Off der Gehirnforschung.

Erst seit ein paar Jahren weiß man: Unser Gehirn verändert sich ständig durch das, was wir tun. Wann immer wir etwas lernen, verändern sich die Schaltkreise in unserem Gehirn. Es bilden sich neue neuronale Verknüpfungen als Reaktion auf unsere Erfahrungen und Tätigkeiten. So wie Muskeln durch entsprechendes Training aufgebaut werden, so formen und trainieren wir unser Gehirn durch Tätigkeiten und Erfahrungen.

Die Aktivität bestimmter Gehirnareale beeinflusst unsere allgemeine Stimmungslage. Manche Menschen haben ein Übergewicht der linken Stirnhirnaktivität, manche der rechten. Menschen mit einer höheren Aktivität des linken Stirnlappens empfinden meist angenehme Gefühle, während Menschen mit einer höheren Aktivität des rechten Stirnlappens eher dazu neigen, negative Gefühle zu verspüren. Und diese Aktivitätsmuster des Gehirns scheinen uns angeboren zu sein.

Wir können sie beeinflussen und durch Wiederholung verändern. Ganz einfach indem wir uns angenehme Erfahrungen ins Gedächtnis rufen. Also auf diese Weise aktivieren wir die Aktivität des linken vorderen Stirnlappens. Denn je öfter die Neuronen unseres Gehirns nämlich aktiviert werden, um so sicherer entsteht eine dauerhafte neuronale Verbindung.

Glück sind kein Zufall, sondern die Folge der richtigen Gedanken und Handlungen. Glück sind kein Zufall, sondern die Folge der richtigen Gedanken und Handlungen.

Konkret heißt das: je mehr wir uns glückliche Gedanken machen, umso glücklicher fühlen wir uns. Das bedeutet: Glück sind kein Zufall, sondern die Folge der richtigen Gedanken und Handlungen. Glück sind kein Zufall, sondern die Folge der richtigen Gedanken und Handlungen.

Glück entsteht nicht nur im Kopf, auch der Körper spielt hier mit. Wenn du glücklich bist, entspannen sich Gesichtszüge und Muskeln. Dein Augenringmuskel zieht sich ein bisschen zusammen, du bekommst Lachfältchen, deine Mundwinkel wandern nach oben. Und auch dein Herz schlägt etwas schneller. Indem das Gehirn solche Veränderungen auslöst und sie andererseits beobachtet, konstruiert es die Empfindung des Glücks. Bedeutet: Gegen deinen Körper sind gute Gefühle nur sehr eingeschränkt möglich. Versuch mal, mit angespannten Muskeln und einer gerunzelten Stirn glücklich zu sein. Das geht einfach nicht – oder?

An dieser Stelle frag dich doch mal, was sind eine Glücksfaktoren? Also – was macht dich glücklich?? Jetzt gerade?

Viele von uns träumen von einem großen Lottogewinn, weil sie glauben, ein großer Batzen Geld mache sie glücklich. Dem ist auch so – jedoch nur für kurze Zeit. Untersuchungen an Lottomillionären zeigen, dass das Glücksgefühl maximal ein halbes Jahr anhält. Und hinterher ist der Glückspegel oft unter dem vor dem Lottogewinn. Weltweit glauben Menschen, dass sie glücklicher werden, wenn ihr Einkommen steigt. Und es ist tatsächlich nicht abzustreiten, dass Geld einen Teil der Sorgen, die man im Alltag hat, in Luft auflösen kann. Die Miete kann abgebucht, die Versicherung bezahlt, der Kühlschrank gefüllt werden – folglich die Körper- und Sicherheitsbedürfnisse nach Maslow erfüllt werden.

Wissenschaftler um Daniel Kahnemann haben herausgefunden: dass wir bei einem Jahreseinkommen von 60.000 € unser Lebensglück erreichen – also ein Maximum. von  5000 € / Monat – also – danach erweitert mehr Geld vielleicht noch finanzielle Spielräume – aber glücklicher macht es nicht. Laut Statista benötigt man pro Person 171 € monatlich für Lebensmittel. Und summiert man alle Lebenshaltungskosten, kommt man auf 1.240 € pro Monat – also im Durchschnitt.

Und wenn du dich jetzt fragst: Was ein normaler Kontostand ist? Frag dich mal: was ist überhaupt Normalität, also wie viel Geld besitzt der Durchschnittsdeutsche? Die Deutsche Bundesbank sagt hier: 60.400 €. Also das ist der Median-Wert der Nettovermögen je Haushalt. Und: wie viel Gehalt ist genug? Auch hier wusste Google die Antwort: 1.700 € netto sind Mittelmaß, 3.000 € gut, 7.500 € sind sehr gut.

Doch wir beide wissen. "Glück kann man nicht kaufen." - und so macht Geld allein nicht glücklich.

Studien zeigen, dass wir oft viel besser gestimmt sind, als wir es später behaupten. Weil; unser Verstand neigt dazu, Glück zu ignorieren. Emotionen wahrzunehmen – macht also glücklicher. Wenn du dich also auf etwas konzentrierst, egal, auf was, den Vogel, vor deinem Fenster, das Blau des Himmels, wenn du hochschaust, dann hebt das die Stimmung.

Und wenn du jetzt denkst, dass Du dringend ein paar idiotensichere Tricks brauchst, um deine Stimmung zu heben – kannst du die haben! Denn, und das hast du jetzt schon gelernt: Glück und Glücklich-sein ist wirklich keine Glückssache.

Natürlich können wir es dem Zufall überlassen, etwas zu erleben, das uns ein Glücksgefühl beschert. Wir können dem Glück jedoch auch auf die Sprünge helfen, indem wir uns bewusst auf die Suche nach unserem ganz persönlichen Glück machen und so die Chancen auf mehr Glücksmomente steigern.

  1. Die „Das-wird-gut“-Regel

Montag Morgen, der Wecker klingelt, du hast keine Lust aufzustehen. Überleg dir drei konkrete Dinge, auf die du dich freust. Ganz egal, ob die Ereignisse am selben Tag stattfinden oder in der Zukunft, Hauptsache, dein Herz macht einen Hüpfer, wenn du dran denkst, und du weißt: Das wird richtig schön! Und an eben diese drei Dinge denkst du dann über den ganzen Tag verteilt

  1. Die 2-Minuten-Regel

Die 2-Minuten-Regel hilft Ordnung zu halten. Will heißen: „Erledige alles, was weniger als zwei Minuten dauert, sofort!“  Kaffeetassen spülen, Klamotten einräumen, statt auf den Stuhl schmeißen, Post sortieren usw. – alle Kleinigkeiten, die du aufschiebst. Warum? Du vermeidest, dass sich die Kleinigkeiten ansammeln und dich irgendwann richtig nerven, weil sie dich dann in der Summe Zeit kosten.

Das Beste: alle 3 kosten dich keine zwei Minuten am Tag, und sind super easy!

  1. Die „Einfach-mal-Danke“-Regel

Wusstest du, dass wenn wir für etwas dankbar sind, unser Körper, vermehrt die Botenstoffe Dopamin und Serotonin produziert – also die, die unsere Stimmung aufhellen. In Studien fand man heraus, dass sich das Empfinden von Dankbarkeit einer ganz bestimmten Hirnregion zuordnen lässt – die man, kurz gesagt, ähnlich trainieren kann, wie einen Muskel. Das heißt, Du kannst das üben. Also Dankbarkeit kannst du üben!

Die Regel: Nimm dir jeden Tag einen Moment Zeit, dir drei Dinge zu überlegen, für die du an diesem Tag dankbar bist (zum Beispiel morgens beim Aufwachen oder bei dem Zu-Bett-Gehen sein).  Im Idealfall schlägt das mit der Zeit in eine tiefe und langfristige Zufriedenheit um.

Am Ende verhindert das Streben nach (immer mehr) Glück, dass wir genau das nicht erleben.

Wenn du dich jetzt fragst; Was unserem Glücklichsein im Weg steht – Das ist die Gewöhnung an das, was wir bereits besitzen. Das Auto, die Yacht, die Handtasche – all das macht nur ein kurzes Glücksgefühl. Es wird zur Gewohnheit, verliert den Reiz.

Die zweitbeste Strategie, um garantiert keine Glücksgefühle aufkommen zu lassen, ist, sich mit anderen zu vergleichen. Immerzu. Das führt unweigerlich und zwangsläufig zu Unzufriedenheit. Ganz blöd ist auch, nie mit dem zufrieden zu sein, was gerade ist. Oder auch nie dankbar für das zu sein, was du gerade hast. Das garantiert ständige Umzufriedenheit. Versprochen!! Eine weitere sicheree Strategie, um Zufriedenheit nicht aufkommen zu lassen, besteht auch darin, sich einzureden, etwas tun zu müssen. Also wenn wir uns permanent sagen „Ich muss dies und das tun“ machen wir uns im Handumdrehen zum Opfer.

Leben besteht nicht nur aus Höhepunkten. Zum Leben gehören auch Traurigkeit, Anstrengung, Entbehrung, Tiefen und Frustration. Wer Tiefen kennt, ist dankbar für die schönen Momente und kann diese vielmehr genießen und auch schätzen.

Viele setzen sich unter Druck, immer glücklich sein. Sie empfinden es als Unglück, nicht glücklich zu sein. Manche fühlen sich schuldig, wenn sie es trotz aller Ratgeber und Podcasts nicht schaffen, dauerhaft glücklich zu sein. Fakt ist: Es gibt niemanden, der immer glücklich ist, der immer gut drauf ist. Das wäre unnatürlich. Denn: Wunschlos glücklich sein, schadet.

Frag dich mal: Bist du glücklicher über das, was du geworden bist, oder darüber, was du nicht geworden bist? Nimm dir hier mal einen Moment Zeit für diesen Gedanken.

Deine Antwort könnte dich glücklich machen. Für einen Moment.

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Catrin

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Ich bin Catrin, Mindset Expertin und Online Unternehmerin. Ich glaube an die Kraft von mentaler Stärke, Mindset und Erfolg. Warum? Weil zufriedene Frauen starke Frauen sind. Und weil unsere heutige Zeit starke Frauen braucht. 

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